Vom ersten Fahrrad bis zum Roboter Paul

Neubürger aus Griesheim besuchen das „technoseum“ in Mannheim

(AKA) Am Sonntag, dem 1. Juli 2018, besuchte das Team SprachCafés des Arbeitskreises Asyl zusammen mit in Griesheim lebenden Geflüchteten das Technik-Museum in Mannheim. Jürgen Stenzel hatte die Fahrt, die von einem Fachgebiet der TU Darmstadt gesponsert worden war, gut organisiert. Ein Bus brachte die 43 teilnehmenden Erwachsenen und Kinder am Morgen nach Mannheim, wo sie im Museum von einer freundlichen Museumsführerin empfangen wurden. Sie führte die Gruppe zu den Highlights der Ausstellung und informierte die aufmerksamen Zuhörer kurzweilig und anschaulich.

 

Über 200 Jahre der Technik des süddeutschen Raumes sind in diesem Museum zusammengetragen: Schon das erste Fahrrad, das Karl Freiherr von Drais aus seinem Laufrad zu einem Hochrad weiterentwickelt hatte, begeisterte die Teilnehmer. Jeder wollte es ausprobieren. Einige Kinder waren zwar ein bisschen enttäuscht, weil ihre Beine noch zu kurz waren für das Laufrad, sie hatten aber dennoch sehr viel Spaß an den Geräten, die die Grundprinzipien der Physik demonstrierten.

 

In jeder der unterschiedlichen Abteilungen des Museums erklärten sogenannte Techno-Scouts bereitwillig und mit großer Geduld die vielen Objekte. Die meisten der Geflüchteten beherrschen zwar schon sehr gut die ihnen fremde Deutsche Sprache, aber viele der im Museum gebräuchlichen Begriffe waren für sie neu und mussten erst einmal verstanden werden.

 

Höhepunkt der Zeitreise durch 200 Jahre Technikgeschichte war schließlich die Abteilung für Bionik. Bionik stellt die Zusammenführung der Erkenntnisse aus der Natur mit den Möglichkeiten der Technik dar. So können Informatik und Robotik den Bau technischer Geräte zur Unterstützung des Menschen ermöglichen. 

Foto: AKA

 

Foto: AKA 

 Das sichtbare Zeichen dieser Entwicklung ist im „technoseum“ ein Roboter. Wenn der kleine Roboter Paul auf Zuruf an den Elfmeterpunkt stapft, Maß nimmt, den Ball elegant im Tor versenkt und triumphierend die Ärmchen hochreißt, dann bricht bei den kleinen und großen Zuschauern Begeisterung aus.

 

Noch tief beeindruckt von dem Erlebten und rundherum zufrieden, kehrten die Ausflugsteilnehmer am Nachmittag nach Griesheim zurück.

 

Jürgen Stenzel 

 

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